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Weltbildungsbericht 2019

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UNESCO-Weltbildungsbericht 2019: "Brücken bauen statt Mauern"

Eindrücke von der Vorstellung des Weltbildungsberichts im November 2018 in Berlin
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Für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen – das ist Ziel Nummer 4 der Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Bis 2030 will die Weltgemeinschaft dieses Ziel erreichen.

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Mit dem Weltbildungsbericht zeigt die UNESCO regelmäßig, wo wir auf dem Weg zum Globalen Nachhaltigkeitsziel 4 stehen. Der Weltbildungsbericht 2019 untersucht besonders die Bildungschancen von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten. Sein Motto: „Brücken bauen statt Mauern“. Im November 2018 haben die UNESCO, das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Deutsche UNESCO-Kommission den Bericht in Berlin vorgestellt.
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Das Globale Nachhaltigkeitsziel 4 strebt bis 2030 an: Bildung stattet Lernende aller Altersgruppen mit den notwendigen Fähigkeiten und Werten aus, um ihre Persönlichkeit zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen. Bildung stärkt Demokratie, fördert Toleranz und eine weltbürgerliche Haltung. Zugleich ist Bildung Voraussetzung für Nachhaltigkeit. Investitionen in Bildung und die Stärkung des Bildungssektors sind der Schlüssel zur Entwicklung eines Landes und seiner Menschen.
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Ergebnisse international



Bildung ist ein Menschenrecht. Trotzdem gewähren viele Staaten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung nur erschwert oder gar keinen Zugang zu Bildung.
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19,9 Millionen Flüchtlinge stehen unter dem Schutz des Amtes des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR). 52 Prozent von ihnen sind jünger als 18 Jahre.
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Der UNHCR schätzt die Einschulungsraten von Flüchtlingen auf 61 Prozent an Grundschulen und 23 Prozent an weiterführenden Schulen im Sekundarbereich. In Ländern mit niedrigem Einkommen lagen die Raten in der Grundschulbildung unter 50 Prozent und in der Sekundarschulbildung bei 11 Prozent.
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Insgesamt besuchten im Jahr 2017 etwa 4 Millionen Flüchtlinge im Alter zwischen 5 und 17 Jahren überhaupt keine Schule. Viele Länder verwehren ihnen den Zugang zu ihren nationalen Bildungssystemen.
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Flucht ist nur einer von vielen Gründen, die Heimat zu verlassen. Insgesamt leben geschätzte 763 Millionen Menschen nicht in der Region, die der sie geboren wurden. Etwa zwei Drittel von ihnen bleiben aber in ihrem Heimatland. Rund 258 Millionen lebten 2017 im Ausland – 64 Prozent davon in Ländern mit hohem Einkommen.
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Je höher eine Person gebildet ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich zur Migration entscheidet. Im Jahr 2000 betrugen die Migrationsraten weltweit bei Menschen mit tertiärer Bildung 5,4 Prozent, bei Menschen mit Sekundarschulbildung 1,8 Prozent und bei jenen mit Grundschulbildung 1,1 Prozent.
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Zugleich ist Bildung der Schlüssel zu einem friedlichen Zusammenleben und einer offenen Gesellschaft.
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Ergebnisse für Deutschland




Der Weltbildungsbericht zeigt: Deutschland hat bereits viel erreicht. Zum Beispiel bewerten die Autorinnen und Autoren des Berichts das Sprachkursangebot für Einwanderer und Geflüchtete als positiv.
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Lob erhält außerdem das Anerkennungsgesetz für berufliche Qualifikationen von 2012.
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Trotz der Fortschritte müssen aber noch Hürden für Migrantinnen und Migranten auf dem Weg in die Erwerbstätigkeit beseitigt werden.
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Am deutschen Schulsystem kritisiert der Weltbildungsbericht vor allem eine Besonderheit: die frühe Selektion nach Leistungsgruppen bereits nach dem vierten Schuljahr.
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Eine frühe auf Fähigkeiten basierende Selektion benachteiligt Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund üblicherweise, sie beeinträchtigt Chancen und führt zu Ungleichheit und einem stärkeren Zusammenhang zwischen sozialem Hintergrund und Bildungserfolg.
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Auch haben nicht alle Kinder mit Migrationshintergrund die gleichen Zugangschancen zum Bildungssystem.
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Was zu tun ist




Noch elf Jahre bleiben der Weltgemeinschaft, um die Globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Der Weltbildungsbericht 2019 zeigt, dass im Bereich Bildung noch viel zu tun ist.
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Lehrerinnen und Lehrer spielen eine zentrale Rolle auf diesem Weg. Damit sie ihre Verantwortung für eine zunehmend heterogene Schülerschaft erfüllen können, brauchen sie Unterstützung.
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Besonders die Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen ist für viele Lehrkräfte eine große Herausforderung.
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Die Fluchterfahrung ist für viele Kinder eine schwere seelische Belastung. Das wirkt sich auch auf ihr Lernen aus. Lehrerinnen und Lehrer müssen besser auf den Umgang mit traumatisierten Kindern vorbereitet werden.
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Migration und Flucht führen auch dazu, dass in einigen Ländern die Zahl der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen stark ansteigt. Das führt zu einem großen Lehrermangel. In der Türkei fehlen beispielsweise 80.000 Lehrerinnen und Lehrer.
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Vor großen Herausforderungen auf dem Weg zum Globalen Nachhaltigkeitsziel 4 stehen weltweit Länder mit einem niedrigeren Einkommen. Insbesondere Länder, die viele Flüchtlinge aufnehmen, benötigen Unterstützung.
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Investitionen in die Bildung in diesen Ländern sind nötig, um die aufnehmenden Staaten nicht mit dieser Aufgabe allein zu lassen. Finanzielle Unterstützung kann zum Beispiel in Lehrergehälter, die Ausbildung von Lehrkräften, Unterrichtsmaterialien oder Schulgebäude fließen. Aber auch Strukturen des Bildungssystems, Gesetze sowie Lehr- und Lernmethoden müssen angepasst werden.
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Über die Entwicklungszusammenarbeit investiert Deutschland erheblich in Bildungssysteme weltweit.
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Auch das Auswärtige Amt trägt durch zahlreiche Initiativen zur Stärkung von Bildung weltweit bei, unter anderem durch die Philipp-Schwarz-Initiative.
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Viele Initiativen und Unterstützungsprogramme laufen bereits, aber es sind noch viel mehr finanzielle Mittel nötig.
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Bis 2030 will die Weltgemeinschaft allen Menschen Zugang zu einer inklusiven, chancengerechten und hochwertigen Bildung eröffnen – eine gewaltige Aufgabe. Aber die Anstrengung lohnt sich. Für alle.
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Best Practice



Der Weltbildungsbericht 2019 zeigt auch: Es gibt Fortschritte auf dem Weg zu einer chancengerechten und hochwertigen Bildung für alle. Zum Beispiel hat Portugal ein neues Inklusionsgesetz entwickelt und die Bildungspläne grundlegend umgestellt. In Deutschland zeigen viele Bildungsorte, wie eine chancengerechte und hochwertige Bildung gelingen kann. Wir stellen vier von ihnen vor. Klicken Sie auf die Kreise, um mehr über diese wegweisenden Bildungsansätze zu erfahren.
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João Costa, Staatssekretär für Bildung in Portugal

Porträt: NaturGut Ophoven

Porträt: Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim

Porträt: Gemeinschaftsschule am Heimgarten in Ahrensburg

Porträt: Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße in Maintal

Helmut Holter, Minister für Bildung, Jugend und Sport, Thüringen

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Costa

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Holter

Ein Kurzinterview mit Helmut Holter, Präsident der Kultusministerkonferenz im Amtsjahr 2018 und Minister für Bildung, Jugend und Sport in Thüringen
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