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Los geht's

kulturweit während der Corona-Krise

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Es ist Anfang März 2020. Rund 200 junge Leute bereiten sich auf dem kulturweit-Vorbereitungsseminar auf ihren Freiwilligendienst vor. Sie wollen sich engagieren, dabei die Welt sehen und sich selbst neu kennenlernen.

Die Vorfreude ist groß, die Koffer sind gepackt. Nach dem zehntägigen Seminar wollen sie zu ihren Einsatzstellen aufbrechen. 

Doch es soll alles anders kommen.
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Während des Vorbereitungsseminars mehren sich die Nachrichten zur Corona-Pandemie. Zunächst scheint der Virus noch weit weg zu sein. 

Doch das kulturweit-Team erkennt zunehmend, dass es handeln muss.

Anna Veigel, Leiterin von kulturweit, steht vor einer schwierigen Entscheidung. 

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Die Rückholaktion fordert dem kulturweit-Team viel ab.

Das Team ist fast rund um die Uhr für die Freiwilligen und ihre besorgten Eltern da.

Rückflüge müssen organisiert und abgerechnet werden. Mit Geldgeber und Partnerorganisationen muss diskutiert werden, wie es weiter gehen soll. 

Und das alles aus dem Homeoffice heraus. 


 


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Deborah Prkno gehört zu den Freiwilligen, die im Jahr 2019 ausgereist sind. In der rumänischen Stadt Constanța half sie am Colegiul Național Mircea cel Bătrân im Deutschunterricht mit. 

Sie war bereits sieben Monate in Rumänien als die Corona-Krise ausbrach. 

In Constanța hatte sie sich bereits ein Leben aufgebaut. In der Schule fühlte sie sich sehr wohl und in ihrer Freizeit spielte sie Geige in zwei Bands.


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Rumänien reagierte früh auf die anrollende Pandemie.

Anfang März wurde Deborahs Schule geschlossen, sie durfte ihre Wohnung nicht verlassen und Constanța war plötzlich wie leergefegt.


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Auch Deborahs Einsatzstelle, das Colegiul Național Mircea cel Bătrân, bleibt wegen der Pandemie lange geschlossen. 

Im nächsten Schuljahr wird der Betrieb mit Einschränkungen stattfinden. Trotzdem möchte Deutschlehrer Laurențiu Diamandi gerne wieder kulturweit-Freiwillige aufnehmen.

Nach zwei Absagen kann sich sein Gymnasium im Oktober 2020 nun doch über eine neue Freiwillige freuen. 

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Zurück in Deutschland

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Statt Deutschunterricht in Rumänien erlebt Deborah nun den Klinikalltag im Malteser Krankenhaus St. Johannes im sächsischen Kamenz.

Sie verteilt Essen, wäscht Patienten und unterstützt die Schwestern bei weiteren pflegerischen Tätigkeiten.


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Die nächste Ausreise findet im Herbst 2020 statt.

Damit kulturweit flexibel auf die jeweiligen Gesundheitslage reagieren kann, werden Freiwillige zunächst nur in Länder der Europäischen Union entsandt.

Dafür sind extra neue Einsatzstellen in das Programm aufgenommen worden.
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kulturweit ist der internationale Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission. Mit kulturweit machen sich Menschen zwischen 18 und 26 Jahren weltweit für Kultur, Natur und Bildung stark – gefördert vom Auswärtigen Amt.

Während ihrer Zeit im Ausland werden alle Freiwilligen unterstützt: mit Seminaren und einem Sprachkurs, mit Versicherungen, Reisegeld und Mietzuschuss.
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Für ein halbes oder ganzes Jahr engagieren sich die Freiwilligen in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitk. 

kulturweit-Partner sind der Deutsche Akademische Austauschdienst, das Deutsche Archäologische Institut, die Deutsche Welle Akademie, das Goethe-Institut, der Pädagogische Austauschdienst und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen sowie zahlreiche UNESCO-Nationalkommissionen weltweit.
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kulturweit ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission. Sie ist Deutschlands Mittlerorganisation für multilaterale Politik in Bildung, Kultur, Wissenschaft und Kommunikation.

Die Kommission berät die Bundesregierung, den Bundestag und die übrigen zuständigen Stellen in allen Fragen, die sich aus der Mitgliedschaft Deutschlands in der UNESCO ergeben.
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Titelbild: © Deutsche UNESCO-Kommission / Alice Kohn

S. 2: © Deutsche UNESCO-Kommission / Lukas Papirak
S. 3: © Deutsche UNESCO-Kommission / Lukas Papirak 
S. 5: © Deutsche UNESCO-Kommission
S. 7: © Deborah Prkno
S. 8: © Deborah Prkno
S. 11: © Deborah Prkno
S. 12: © Deborah Prkno
S. 13: © Deborah Prkno
S. 15: © Deborah Prkno
S. 17: © Deutsche UNESCO-Kommission / Alice Kohn
S. 19: © Deutsche UNESCO-Kommission / Till Budde
S. 20: © Deutsche UNESCO-Kommission / Christoph Löffler
S. 21: © Deutsche UNESCO-Kommission / Till Rimmele
S. 22: © Deutsche UNESCO-Kommission / Christoph Löffler

Videos: © Deutsche UNESCO-Kommission / Alice Kohn
Audios: © Deutsche UNESCO-Kommission / Alice Kohn
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